10 Jahre sind um und viel wurde bewegt in offener und inklusiver Jugendarbeit: So wurde im Kinder- und Jugendzentrum Allerheiligen mit Gästen aus Politik, Verwaltung, anderen Einrichtungen, Institutionen und aus dem Umfeld gefeiert. Die Begrüßung übernahm Aufsichtsratsvorsitzende Angelika Quiring-Perl, die an die Anfänge erinnerte. Als Redner schlossen sich Landrat Hans-Jürgen Petrauschke sowie die stellv. Bürgermeisterin Susanne Benary an, die die Atmosphäre vor Ort und das für eine Lebenshilfe ungewöhnliche und zudem erfolgreiche Engagement in der offenen Jugendarbeit lobten.
„Wir sind wie ein magisches Schiff auf einer Reise durch die Welt der Kindheit und Jugend“, so Gürcan Gövem, der das Zentrum seit der Eröffnung im April 2013 leitet. Für ihn ist es mehr als nur ein Ort der Freizeitgestaltung; es ist eine Mission, ein Abenteuer des Lernens und der persönlichen Entfaltung. Das zeigte sich auch auf dem Jubiläumsfest, das Raum für Aktivitäten, Reflexion und Inspiration bot; u. a. mit Führungen durch das Haus und unter aktiver Beteiligung des Kinderrats. Eine Fotogalerie bot Rückschau und einen Blick auf die Entwicklung, dies von Ferienfahrten nach Skandinavien bis hin zu lokalen Vernetzungsprojekten.
UNTERSTÜTZUNG DURCH STABILITÄT
In einer Randlage in Neuss angefangen, ist das KiJuZe heute ein Mittelpunkt für offene Jugendarbeit und ermöglicht damit einen einfachen Zugang zu einer breiten Palette von Angeboten und Kursen. Jugendcafé, Mädchenaktionsraum, Werkstatt und Außenbereich bieten zahlreiche Möglichkeiten, sich zu entfalten und kreativ wie sportlich aktiv zu sein. Seit 2015 übernimmt das Kinder- und Jugendzentrum zudem die Moderation des Runden Tisches Allerheiligen. Das Kernstück der Jugendarbeit steht dabei klar im Vordergrund: die nachhaltige Bereicherung und Teilhabe zahlreicher Kinder- und Jugendlicher. Durch Projekte wie inklusive Selbstbehauptungskurse oder der Graffiti-Aktion „Get-connected“ konnte das Jugendzentrum immer wieder die Bedeutung einer offenen Gemeinschaft hervorheben und auf die Themen der jüngeren Generation aufmerksam machen.
Im Kinder- und Jugendzentrum Allerheiligen sind alle willkommen – unabhängig von Geschlecht, Konfession, Herkunft oder Behinderung. In geborgener Atmosphäre kann jedes Kind und jede/r Jugendliche nach individuellen Kompetenzen sowie durch eine stabile und produktive Umgebung von einem professionellen Team gefördert werden. Neben Beziehungsarbeit leistet das KiJuZe auch Übergangsarbeit, um Kinder und Jugendliche in den verschiedenen Umbrüchen ihres jungen Lebens zu begleiten. So hat ein jedes Kind die Chance, emotional und kontinuierlich in seiner Entwicklung zu einem unabhängigen und emotional intelligenten Erwachsenen unterstützt zu werden – und dabei das Leben zu genießen.