Tagesförderung

Aktivitätsangebote für Menschen mit Assistenzbedarf, die nicht (mehr) am Arbeitsprozess teilnehmen

Stadtteilbezogene Angebote zur Tagesförderung

In den Wohn­häu­sern der beson­de­ren Wohn­form und wei­te­ren Wohn­grup­pen der Lebens­hil­fe Neuss leben schwer­punkt­mä­ßig erwach­se­ne Men­schen mit Teil­ha­be­ein­schrän­kun­gen in unter­schied­li­chen Berei­chen. Dank der all­ge­mein gestie­ge­nen Lebens­er­war­tung und der damit ein­her­ge­hen­den Ver­schie­bung der Alters­struk­tur, woh­nen auch hier zuneh­mend mehr älte­re Men­schen. So sind vie­le Bewohner/-innen der Wohn­häu­ser der Lebens­hil­fe Neuss aus Alters­grün­den bereits aus dem Arbeits­le­ben aus­ge­schie­den. Auch leben hier Men­schen mit geis­ti­ger Behin­de­rung, die aus unter­schied­li­chen Grün­den zeit­wei­se oder gar nicht mehr am Arbeits­pro­zess teil­neh­men kön­nen. Für die­sen Per­so­nen­kreis bie­tet die Lebens­hil­fe Neuss an ver­schie­de­nen Stand­or­ten Ange­bo­te zur sinn­vol­len Tages­ge­stal­tung.

Auch Rentner/-innen mit geis­ti­ger Behin­de­rung, die nicht in einer Wohn­ein­rich­tung der Lebens­hil­fe Neuss, son­dern bei Ange­hö­ri­gen oder in einer eige­nen Woh­nung leben, kön­nen in die Tages­be­treu­ung im Stadt­teil ein­ge­bun­den wer­den.

Die Ange­bo­te zur Gestal­tung des All­tags für Rentner/-innen sowie nicht arbei­ten­de Bewohner/-innen ent­spricht der Ein­glie­de­rungs­hil­fe mit der grund­sätz­li­chen Auf­ga­be, eine indi­vi­du­el­le Lebens­füh­rung mit ent­spre­chen­der Teil­ha­be zu gestal­ten. Zur­zeit wer­den die Ange­bo­te ent­spre­chend den Leis­tungs­ty­pen 23 und 24 erbracht. Es han­delt sich hier­bei um Leis­tun­gen zur Sozia­len Teil­ha­be gemäß § 76 SGB IX, Assis­tenz­leis­tung.

Im Ein­zel­nen erhal­ten Men­schen mit Teil­ha­be­ein­schrän­kung, die ihre Erwerbs­ar­beit nicht mehr fort­set­zen, im Rah­men der Tages­be­treu­ung fol­gen­de Ange­bo­te und Assis­ten­zen in den Wohn­häu­sern:

• Akti­vi­tä­ten zum Erhalt und zum Erwerb neu­er Fähig­kei­ten
• För­de­rung der Selbst­be­stim­mung
• Anlei­tung bei einer struk­tur­ge­ben­den Pla­nung
• Anlei­tung zum Umgang mit Ver­ant­wor­tung
• Akti­vie­rung der Spra­che – Leich­te Spra­che
• Akti­vie­rung von Kon­ver­sa­ti­on
• För­de­rung von Medi­en­kom­pe­tenz
• Trai­ning beim Umgang mit Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ge­rä­ten
• Bewe­gungs­trai­ning
• För­de­rung der Fort­be­we­gung
• Anlei­tung bei gärt­ne­ri­scher Tätig­keit
• Anlei­tung sozia­ler Kon­tak­te / För­de­rung sozia­ler Bezie­hun­gen
• För­de­rung von Begeg­nun­gen im Stadt­teil
• Assis­tenz zur Bewäl­ti­gung bei Ver­lust von Fähig­kei­ten und Kom­pe­ten­zen
• Assis­tenz bei der Aus­ein­an­der­set­zung mit der eige­nen Lebens­si­tua­ti­on nach dem Aus­schei­den aus dem Arbeits­le­ben
• Assis­tenz bei der Auf­ar­bei­tung der Lebens­ge­schich­te / Bio­gra­phie­ar­beit
• Assis­tenz bei der Aus­ein­an­der­set­zung mit Spiritualität/Religion und Lebens­en­de

Bei Inter­es­se wen­den Sie sich bit­te an die Bereichs­lei­tung Woh­nen und Pfle­ge, Corin­na Rulfs-Dreyer, unter der Tele­fon­num­mer (0 21 31) 3 69 18–24.