Das Wetter hatte ein Einsehen und schickte im entscheidenden Moment ein wenig Sonne in den November – pünktlich zum Richtfest bei der Lebenshilfe Neuss. Gut 1,8 Mio. € werden gegenwärtig investiert, um aus dem in die Jahre gekommenen Haus an der Theresienstraße 16 ein modernes Wohnhaus zu machen. 24 BewohnerInnen haben dort auch nach dem Umbau ihr Zuhause – dann aber mit Einzelzimmern und eigenem Bad. Ein neues Pflegebad sowie Freizeiträume und Wohnzimmer für die Wohngruppen ergänzen den Bau.
Möglich wird dieses Projekt Dank der Mittel von Stiftung Wohlfahrtspflege, NRW-Bank und Landschaftsverband Rheinland (LVR) sowie der Eigenmittel des Lebenshilfe Neuss e.V., der Bauherr ist. Vorstandsmitglied Monika Berg begrüßte zahlreiche Gäste zum Fest, darunter Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, den Kreisgesundheitsdezernenten Karsten Mankowsky, den Vorsitzenden des Neusser Planungsausschusses Karl-Heinz Baum sowie mit Ellen Wimmer-Lüders und Winfried Lange zwei Vertreter vom LVR.
Vor allen Dingen aber freuen sich BewohnerInnen und MitarbeiterInnen des Hauses über den Baufortschritt, der unter Leitung des Architekten Matthias Ahlfs im Zeitplan liegt. Noch vor Weihnachten werden die ersten acht neuen Zimmer fertig sein und das große Umziehen geht weiter. Gebaut wird nämlich bei laufendem Betrieb – eine große Herausforderung für alle Akteure vor Ort. Die Vorfreude und Neugier überwiegen jedoch gegenüber den baubedingten Einschränkungen.
Damit das Haus auch zukünftig Gottes Segen hat sowie zum Dank an Architekt. Handwerker und Bauherrn hielt ein Zimmermann den Richtspruch unter der Richtkrone. Das dabei zu leerende Glas wurde im Anschluss zu Boden geworfen und zersprang – wie es die Tradition will. Den Richtschmaus ließen sich alle Gäste nach einer ausführlichen Baustellenbesichtigung gut schmecken. Voraussichtlich Ende 2019 wird die Baumaßnahme komplett beendet sein.