Viel Geduld hat es gekos­tet, bis grü­nes Licht für den Bau­start des neu­en Lebenshilfe-Wohnhauses gege­ben wur­de. Denn die jah­re­lan­gen, umfang­rei­chen Abstim­mun­gen mit den Behör­den und Geld­ge­bern, die unter­schied­li­che Stan­dards berück­sich­tigt sehen woll­ten, ließ auf die Bau­ge­neh­mi­gun­gen war­ten. Am 19. Juni 2018 war es end­lich so weit: Der ers­te Spa­ten­stich auf dem geräu­mi­gen, den­noch zen­tra­len Grund­stück des Orts­teils Gna­den­tal erfolg­te. Hier wer­den zukünf­tig 24 Men­schen mit Behin­de­rung ein neu­es moder­nes wie kom­for­ta­bles Zuhau­se fin­den. Das zwei­ge­schos­si­ge, licht­durch­flu­te­te Haus an der Sophien­stra­ße 11 wird das ers­te Wohn­haus der Lebens­hil­fe Neuss, das 1974 in der The­re­si­en­stra­ße 18 in Weck­ho­ven eröff­net wur­de, erset­zen. In 16 Mona­ten, so die Abstim­mun­gen mit dem Archi­tek­ten Jür­gen Stahl­schmidt, soll es fer­tig sein. Das Lebenshilfe-Wohnhaus in der The­re­si­en­stra­ße 16 bleibt Weck­ho­ven erhal­ten. Es befin­det sich der­zeit im Umbau.

Ins­ge­samt unter­hält die Lebens­hil­fe Neuss im Neus­ser Stadt­ge­biet fünf gemein­de­inte­grier­te Wohn­häu­ser – mit jeweils maxi­mal drei Wohn­grup­pen – sowie sechs zusätz­li­che Wohn­grup­pen, in denen etwa 160 Men­schen mit geis­ti­ger Behin­de­rung leben – über­wie­gend Erwach­se­ne, aber auch Kin­der und Jugend­li­che.

Ange­li­ka Quiring-Perl, Vor­stands­vor­sit­zen­de der Lebens­hil­fe Neuss, bedank­te sich für die Wert­schät­zung, die Bür­ger­meis­ter Rei­ner Breu­er und Land­rat Hans-Jürgen Pet­rausch­ke auf der gut besuch­ten Ver­an­stal­tung zum Bau­start der Lebens­hil­fe aus­spra­chen. Pet­rausch­ke beton­te die hohe Bedarfs­ab­de­ckung der Regi­on Rhein­land. 71 Pro­zent der Men­schen mit geis­ti­gen Behin­de­run­gen leb­ten in betreu­ten Wohn­grup­pen. Er lob­te die Neus­ser Lebens­hil­fe, die für die­se gute Ver­sor­gungs­si­tua­ti­on mit aus­schlag­ge­bend sei.

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