Im Rah­men sei­ner “Zuhör­tour” besuch­te Land­tags­kan­di­dat Jörg Geer­lings jetzt auch die Lebens­hil­fe Neuss, um sich über aktu­el­le Ent­wick­lun­gen zu infor­mie­ren. Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­de Ange­li­ka Quiring-Perl, ihr Stell­ver­tre­ter Karl­heinz Irnich sowie die Geschäfts­füh­rer Gesi­ne Eschen­burg und Win­fried Jan­ßen berich­te­ten ihm über aktu­el­le Vor­ha­ben aus den zahl­rei­chen Ein­rich­tun­gen der Lebens­hil­fe, dar­un­ter sie­ben Kitas, ein Pfle­ge­dienst, ein Kinder- und Jugend­zen­trum, die offe­nen Hil­fen und unter­schied­li­che Wohn­an­ge­bo­te. Im Mit­tel­punkt stand dabei der Besuchs­ort — das Wohn­haus in Grim­ling­hau­sen. Die Ver­tre­ter der Lebens­hil­fe beton­ten, dass die dort behei­ma­te­te Kinder- und Jugend­grup­pe drin­gend ein Ersatz­do­mi­zil benö­ti­ge. Außen­ge­län­de und Raum­an­ge­bot sei­en nicht mehr zeit­ge­mäß. Pro­ble­ma­tisch sei dabei ins­be­son­de­re die Grund­stücks­su­che in Neuss. “Es bestehen zu Recht hohe Anfor­de­run­gen an einen Neu­bau. Dazu zäh­len die gute Erreich­bar­keit mit dem ÖPNV sowie eine umfang­rei­che Nah­ver­sor­gung”, unter­strich Quiring-Perl.

Wei­te­rer The­men­schwer­punkt war das Bun­des­teil­ha­be­ge­setz. Nach des­sen Ver­ab­schie­dung durch den Bun­des­tag im Dezem­ber 2016 sei nun auch das Land gefor­dert, ent­spre­chen­de Aus­füh­rungs­ge­set­ze und ‑ver­ord­nun­gen zu erlas­sen. Dies müs­se trotz der Wah­len zeit­nah erfol­gen, erwar­ten die Ver­tre­ter der Lebens­hil­fe. Schließ­lich gehe es u.a. dar­um, den Trä­ger der Ein­glie­de­rungs­hil­fe zu benen­nen. Über die­sen wer­den die Leis­tun­gen für Men­schen mit Behin­de­run­gen erbracht. Bis­her nimmt die­se Auf­ga­be der Land­schafts­ver­band Rhein­land wahr. Ob das so bleibt, muss die Lan­des­po­li­tik ent­schei­den.

Bei der anschlie­ßen­den Wohn­haus­be­sich­ti­gung, die von der Vor­sit­zen­den des Bewoh­ner­bei­ra­tes ange­führt wur­de, über­zeug­te sich Geer­lings schlie­ßich vom Ange­bot vor Ort. “Kin­der, Jugend­li­che und Erwach­se­ne sind bei der Lebens­hil­fe Neuss gut auf­ge­ho­ben und wer­den eben­so pro­fes­sio­nell wie lie­be­voll unter­stützt”, so Geer­lings abschlie­ßend.