“Mit dem am Donnerstag, dem 01.12.2016, vom Deutschen Bundestag verabschiedeten Bundesteilhabegesetz ist ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion gegangen worden”, erklärt die Vorsitzende des Lebenshilfe Neuss e.V. Angelika Quiring-Perl. Gleichwohl könne das Ergebnis nicht abschließend überzeugen. Auch die Neusser Lebenshilfe hatte bis zum Schluss für wesentliche Änderungen des Gesetzestextes gekämpft. Neben der aktiven Teilnahme an der Aktion “Teilhabe statt Ausgrenzung” der Bundeslebenshilfe hatten die Vertreter der Neusser Lebenshilfe zahlreiche Gespräche geführt, um ihre Ziele zu verdeutlichen, darunter mit dem Bundesgesundheitsminister und Neusser Bundestagsabgeordneten Hermann Gröhe.
“Welche Vor- und Nachteile die Umsetzung für Menschen mit Behinderungen tatsächlich bringen wird, kann sich erst in der Praxis der nächsten Jahre zeigen”, so Quiring-Perl weiter. Die Lebenshilfe werde sich jedenfalls weiterhin dafür einsetzen, dass sich der Kreis der Leistungsempfänger nicht verringere sowie sich die einzelnen Unterstützungen am individuellen Bedarf orientieren und eine umfassende, gleichberechtigte Teilhabe ermöglichen.
Hintergrundinfo: Einen Überblick zu wesentlichen Änderungen erhalten Sie hier anhand der Information der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. zum Ergebnis der Kampagne “Teilhabe statt Ausgrenzung”.