Wohngemeinschaften und individuelles Wohnen

Unterstützung zum Leben in häuslicher Gemeinschaft

Die Lebens­be­din­gun­gen der Men­schen mit Teil­ha­be­ein­schrän­kun­gen sol­len so aus­ge­rich­tet sein, dass sie ihren eige­nen Lebens­ent­wür­fen mög­lichst weit­ge­hend ent­spre­chen.

Nicht für jeden Men­schen mit Teil­ha­be­ein­schrän­kung ent­spricht das Leben in einem Wohn­haus den eige­nen Vor­stel­lun­gen. Alter­na­ti­ven sind das Leben allei­ne in der eige­nen Woh­nung oder das Leben in einer Wohn­ge­mein­schaft. Manch­mal wech­selt dies auch in unter­schied­li­chen Lebens­pha­sen. Die Lebens­hil­fe Neuss sieht es des­halb als ihre Auf­ga­be an, mit ihren Ange­bo­ten sehr breit und unter­schied­lich auf­ge­stellt zu sein, um indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­sen so umfas­send wie mög­lich Rech­nung zu tra­gen.

Von der Lebens­hil­fe Neuss wer­den zur­zeit zehn unter­schied­li­che Wohn­ge­mein­schaf­ten sowie das indi­vi­du­el­le Woh­nen und das Fami­li­en­woh­nen unter­stützt.

  • Zum einen gibt es die Mög­lich­keit des Woh­nens der beson­de­ren Wohn­form in einer aus­ge­la­ger­ten Wohn­grup­pe eines Wohn­hau­ses. Die Lebens­hil­fe hat für die dort leben­den Men­schen Häu­ser oder Woh­nun­gen ange­mie­tet. Die Mitarbeiter/-innen bie­ten regel­mä­ßi­ge Beglei­tung und Assis­tenz an. Auch Men­schen mit hohem Assis­tenz­be­darf kön­nen in den klei­ne­ren Wohn­ge­mein­schaf­ten genau die Assis­tenz bekom­men, die sie zur Teil­ha­be benö­ti­gen. In der Regel ver­langt es in der Nacht wenig Assis­tenz. Je nach indi­vi­du­el­lem Bedarf kann die Nacht­wa­che des Wohn­hau­ses die­se bie­ten. Falls erfor­der­lich, kann auch eine Mitarbeiter/-in in den Näch­ten regel­mä­ßig vor Ort sein. Jede Bewoh­ne­rin und jeder Bewoh­ner der Grup­pe lebt in einem eige­nen indi­vi­du­ell gestal­te­ten Zim­mer. Zusätz­lich bie­ten gemein­schaft­li­che Räu­me Kon­takt­mög­lich­kei­ten.
  • Außer­dem ist das Leben in einer Wohn­ge­mein­schaft eben­so mög­lich für Men­schen mit Teil­ha­be­ein­schrän­kun­gen, die Leis­tun­gen des UWO (Ambu­lant Unter­stütz­ten Woh­nens) in Anspruch neh­men. Gemein­sam mie­ten hier die Men­schen eine Woh­nung und bil­den eine soge­nann­te selbst­ver­ant­wor­te­te Wohn­ge­mein­schaft. Sie erhal­ten je nach Not­wen­dig­keit und zeit­li­cher Abspra­che durch die Mitarbeiter/-innen Assis­tenz, die indi­vi­du­ell und fle­xi­bel auf die Bedürf­nis­se der Ein­zel­nen abge­stimmt wird. Für die Anmie­tung der Woh­nung und deren Unter­hal­tung blei­ben hier­bei die UWO-Nutzer/-innen – im Zusam­men­wir­ken mit ihren gesetz­li­chen Betreuer(inne)n – ver­ant­wort­lich und sie über­neh­men inso­fern auch die Ver­pflich­tun­gen eines Mie­ters gegen­über dem jewei­li­gen Ver­mie­ter.
  • Selbst­ver­ständ­lich ist auch indi­vi­du­el­les Woh­nen mög­lich. In die­sem Fal­le mie­ten sich Men­schen mit Teil­ha­be­ein­schrän­kung mit Unter­stüt­zung ihres/r Betreuers/-in eine Woh­nung. Sie erhal­ten dann die not­wen­di­ge Assis­tenz in unter­schied­li­chen Lebens­be­rei­chen, wie zum Bei­spiel selb­stän­di­ge Haus­halts­füh­rung, durch das UWO oder pfle­ge­ri­sche Hil­fe durch den Pfle­ge­dienst „Hand in Hand“ der Lebens­hil­fe.
  • Für Men­schen mit Teil­ha­be­ein­schrän­kung, die eine Fami­lie grün­den, kann die Lebens­hil­fe Neuss eine beson­de­re Assis­tenz anbie­ten. Je nach Bedarf erbrin­gen Mitarbeiter/-innen des UWO Assis­tenz­leis­tun­gen für Eltern und unse­re sozi­al­päd­ago­gi­sche Fami­li­en­hil­fe der Offe­nen Hil­fen Unter­stüt­zung in der Erzie­hung. Schließ­lich kön­nen auch Pfle­ge­dienst und Kitas zur erfolg­rei­chen Gestal­tung des Fami­li­en­all­tags bei­tra­gen. Da es sich jeweils um Berei­che der Lebens­hil­fe han­delt, ist eine enge Ver­zah­nung mög­lich. Das ent­spre­chen­de Kon­zept zur „Beglei­te­ten Eltern­schaft“ wur­de dazu ent­wi­ckelt.

Der Lebens­hil­fe Neuss e.V. hat es sich zur Auf­ga­be gemacht, Objek­te für alle Wohn­for­men zu schaf­fen. In den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten wur­de nicht nur in den Bau von Häu­sern der beson­de­ren Wohn­form inves­tiert, son­dern wur­den auch Ange­bo­te für Wohn­grup­pen und Wohn­ge­mein­schaf­ten geschaf­fen. Die­se befin­den sich Am Hasen­berg, in der Virch­ow­stra­ße, in der The­re­si­en­stra­ße sowie in der Marga-Groove-Straße. Zudem wird mit den hie­si­gen Woh­nungs­ge­sell­schaf­ten wie mit pri­va­ten Ver­mie­tern ver­trau­ens­voll zusam­men­ge­ar­bei­tet, um Wohn­an­ge­bo­te zur Ver­fü­gung zu stel­len.

In allen For­men erle­ben die Men­schen, die in einer Grup­pe woh­nen, dass sie zwar auf ihre Mitbewohner/-innen Rück­sicht neh­men müs­sen, aber auch dass der gro­ße Vor­teil in den Kon­takt­mög­lich­kei­ten im All­tag liegt. Häu­fig wer­den Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten gemein­sam geplant.

Hilf­reich zur Bewäl­ti­gung der Anfor­de­run­gen des All­tags ist die unter­schied­li­che Kom­pe­tenz der ein­zel­nen Men­schen. So unter­stüt­zen sie sich gegen­sei­tig und wer­den unab­hän­gig von pro­fes­sio­nel­ler Hil­fe und Unter­stüt­zung durch die Fami­li­en.

Die Ent­ste­hung neu­er Wohn­ge­mein­schaf­ten im Ambu­lant Unter­stütz­ten Woh­nen wird aktiv von der Lebens­hil­fe Neuss geför­dert. So wer­den Kon­tak­te zwi­schen mög­li­chen Inter­es­sen­ten her­ge­stellt, Unter­stüt­zung bei der Woh­nungs­su­che gege­ben, Hil­fe bei Sozi­al­hil­fe­an­trä­gen geleis­tet u.v.m.

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Lebens­hil­fe Neuss
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41460 Neuss

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